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Prognose bei Apoplexie
Faktoren wie Alter, Ausmaß der Schädigungen im Gehirn und frühzeitiger Beginn der Therapie können sich auf die Prognose bei Apoplexie auswirken.
Apoplexie

Prognose bei Apoplexie

Die Prognose eines Schlaganfalls (Apoplexie) hängt von verschiedenen Faktoren ab. Dazu gehören das Alter des Patienten, die von der Apoplexie betroffenen Areale im Gehirn sowie Zeitpunkt des Therapiebeginns und Wahl der richtigen Therapie. Die Auswirkungen einer Apoplexie können somit individuell stark variieren. Während bei manchen Patienten nur leichte Symptome auftreten, kann die Apoplexie bei anderen bis zur Bettlägerigkeit führen.

Vor allem Patienten mit einer ischämischen Apoplexie haben ein erhöhtes Risiko, einen weiteren Schlaganfall zu erleiden. Aus diesem Grund werden sie in der Regel mit blutverdünnenden Medikamenten behandelt, da diese einem erneuten Schlaganfall vorbeugen können.

Der Verlauf der Apoplexie und die Wahrscheinlichkeit einer Heilung der Funktionsausfälle sind vor allem abhängig vom betroffenen Bereich im Gehirn und dem Ausmaß der Beschädigungen. Die Wahrscheinlichkeit der Verbesserung der körperlichen Funktionsstörungen wird größer, je früher in der Klinik die Therapie und im Anschluss daran die Rehabilitation beginnt.

Zur Prognose einzelner Funktionsausfälle bei Apoplexie

Wenn ausschließlich halbseitige Lähmungen vorliegen, ist die Prognose besser als in Fällen, bei denen noch andere Funktionsstörungen hinzukommen. Dies gilt z. B., wenn gleichzeitig Störungen des Sehens, der Sprache oder des Gefühls auftreten. Sprachstörungen können das sprachliche Verständnis oder die sprachliche Ausrucksweise betreffen – oder beides. Wenn beides zusammenkommt, ist die Prognose schlechter. Sehstörungen bilden sich in der Regel nicht so gut zurück wie Lähmung einer Hand oder eines Beines.

Fedor Singer